Ich packe in meinen Koffer … – wichtiges Fotozubehör

Wichtiges Fotozubehör

Gepolsterte Tasche mit Fächern für Akkus und Speicherkarten, breiter Kamera-Tragegurt, Schutzfilter und Streulichtblende: Damit sind Sie schon ganz gut ausgerüstet!

Ellenlange Regale in der Fotoabteilung Ihres Technikmarkts, ein schier unendliches Angebot an Fotozubehör, das man über den Online-Handel bestellen könnte … Die Auswahl an Dingen, die laut Werbung zusätzlich zu Ihrer Kamera “unbedingt nötig” sind und “bessere Fotos” versprechen, ist riesig.

Aber mal abgesehen von der Grundfrage “Welche Kamera ist die richtige für mich?”, vom Technik-Kaufrausch und dem eigenen Geldbeutel: Eigentlich wollten Sie einfach nur loslegen mit dem Fotografieren – was von all diesen Dingen macht Sinn?

Ersatz-Akku

Mist! Das darf doch nicht wahr sein! Ich stehe vor den Pyramiden, und mir geht der “Saft” aus – vielleicht habe ich diese Gelegenheit nie wieder …

Damit Ihnen so etwas nicht passiert: Kaufen Sie auf alle Fälle gleich einen zweiten (für Vorsichtige: auch einen dritten) Akku zu Ihrer Kamera. Und haben Sie den auch immer voll geladen mit dabei.
Da Akkus genau zu Ihrem Kameramodell passen müssen und relativ teuer sein können: Vielleicht gibt es Fremd-Fabrikate, die kosten oft sehr viel weniger als die Originalteile. Aber wählen Sie nicht die ganz billigen, die weniger Leistung bringen oder womöglich gar in Ihrer Kamera kaputt gehen und großen Schaden anrichten – fragen Sie im Fachhandel nach Erfahrungswerten oder recherchieren Sie im Internet, es gibt inzwischen eine gute Auswahl.

Speicherkarten/Filme

Ebenso ärgerlich wie eine unzureichende Stromversorgung ist es, wenn mitten im Fotografieren auf einmal die Speicherkarte voll ist oder Sie beim Analog-Fotografieren verzweifelt feststellen, dass das eben der letzte Film war. Also: Immer genügend Karten/Filme mit dabei haben!
Speicherkarten kosten heute vergleichsweise wenig. Zwei Tipps: Kaufen Sie lieber mehrere “kleinere” Karten als eine einzige für ganz viele Bilder. Falls so eine Speicherkarte wirklich mal den Geist aufgibt, sind nicht gleich die Fotos des halben Urlaubs verloren.
Und wenn Sie eine Karten nach dem Sichern Ihrer Fotos auf dem Computer für neue Bilder benutzen, formatieren Sie sie jedes Mal vor dem Loslegen in der Kamera (!). So verhindern Sie, dass sich unbemerkt Reste alter Bilder und Ordner auf der Karte sammeln – das führt nämlich irgendwann dazu, dass sie streikt.

Objektiv-Schutzfilter

Ihr Objektiv ist der wichtigste und zugleich einer der anfälligsten Teile Ihrer Kamera. Ein Kratzer auf der empfindlichen Linse, und alle Fotos haben einen Bildfehler.
Abgesehen davon, dass beim Objektiv-Putzen ohnehin größte Vorsicht angesagt ist (schmirgeln Sie bloß nie mit einem Tuch über Sandkörner!): Eine Schutzlinse vor dem Objektiv ist billiger als ein neue Objektiv.

Vorsatzfilter gibt es für Kompaktkameras auf das jeweilige Modell zugeschnitten. Eine größere Auswahl haben Sie bei Spiegelreflex-Kameras: Jedes Objektiv besitzt ein Innengewinde vorne an der Frontlinse, in das Sie Filter der passenden Größe einschrauben können (der Durchmesser ist auf Ihrem Objektiv angegeben). Wählen Sie dafür einen Neutral- oder UV-Filter (letzterer reduziert ein wenig das “blaue” Streulicht). Und da jede Zusatzlinse vor Ihrem Objektiv die Abbildungsleistung schwächen kann: Achten Sie auf Qualität! Egal, welche Marke Sie aussuchen – sparen Sie nicht am falschen Fleck, Mehrfachvergütung macht Sinn.

Streulichtblende (Sonnenblende)

Streulichtblenden (auch Sonnen- oder Gegenlichtblenden genannt) schrauben oder stecken Sie vorne auf Ihr Objektiv auf. Oft werden sie schon mitgeliefert. Falls nicht: Die Blende muss zu Ihrem Objektiv passen – sonst taucht sie womöglich als schwarze Umrahmung auf Ihren Fotos auf.
Die Streulichtblende bringt zweierlei Vorteile:
Zum einen hält sie Licht ab, das schräg ins Objektiv einfallen und dort reflektieren könnte – das macht dann diese seltsamen hellen Geister-Lichtflecken im Bild. Das gilt übrigens nicht nur fürs Sonnenlicht, sondern beispielsweise auch für Straßenlaternen am Abend! Also immer dranschrauben.
Zum anderen ist die Streulichtblende ein zusätzlicher guter Objektivschutz – und auch beim Fotografieren im Regen nützlich.

Fototasche

Sie halten ein ausgefeiltes und oft auch kostbares Stück Technik in der Hand – schützen Sie es, auch wenn Sie es gerade nicht benutzen.
Fototaschen gibt es in allen Größen und Variationen. Wichtig ist, dass Ihre Tasche einerseits gut gepolstert ist (und möglichst auch einigermaßen wasserdicht) und andererseits Platz für das nötige Equipment bietet; ein Extrafach für Speicherkarten oder Ersatz-Akku sollte auf alle Fälle sein. Bei größeren Kameras: Wählen Sie ein Modell, bei dem Sie die Inneneinteilung anpassen können – für Kamera (mit angesetztem Objektiv), Zusatz-Objektive und weitere Dinge wie Blitz etc. sollte es jeweils eigene Fächer geben, in denen der Inhalt wackelfrei verstaut werden kann.
Auch praktisch: Zuhause schützt die Fototasche Ihre Ausrüstung vor Staub.

Kameragurt

Ein Stolperer oder Schreck, Sie lassen die Kamera los und es macht “klirr” … Deswegen: Bitte nie die Kamera ohne Zusatzsicherung in der Hand halten!
Sie können eine Handschlaufe benutzen oder Ihren Fotoapparat an einem Gurt um den Hals tragen. Im Zubehörhandel gibt es die unterschiedlichsten Varianten, die Sie normalerweise in der Länge auf Ihre Körpergröße und Trage-Gewohnheiten anpassen können. Achten Sie bei schwereren Kameras auf anschmiegsames Material und gute Polsterung (ich ersetze auch die mitgelieferten Gurte immer gleich gegen breitere und weichere), so können Sie fiesen Druckstellen und einem verspannten Nacken entgegenwirken.
Übrigens: Auch für Fototaschen gibt´s Extra-Gurte, die oft bequemer sind als das Original.

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